Starry's Tourreport: Bochum 06.11.2010

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    • Starry's Tourreport: Bochum 06.11.2010

      Airbourne Bochum 2010_11_06


      Samstagmorgen. Ich trudle nichts Böses ahnend am Flughafen Zürich ein. Kein Schwein da, cool, da habe ich ja noch Zeit. Aber kaum nähere ich mich dem Check-In Bereich für Air Berlin, kommt es ganz anders. Eine riesen Ansammlung Leute, boah, und nur EIN Schalter geöffnet. Na das fängt ja gut an. Ob ich so meinen Flug wirklich schaffe? Keine Ahnung was Air Berlin da verbockt hat, man weiss doch meistens, wie viele Flüge, wohin, wann gehen. Wie kann es da sein, dass man völlig überrascht ist, wenn da doch tatsächlich Leute dafür einchecken wollen? Hmmm.... Wie dem auch sei. Nach einer gefühlten Ewigkeit werden endlich mehr Schalter geöffnet und kaum reisse ich der Dame am Schalter meinen Boarding Pass aus der Hand, renne ich auch schon wie eine Verrückte quer über den Flughafen. Nur gut, dass ich mich in Zürich bestens auskenne. Mein Home Airport.

      Ich schaffe es gerade noch, ganz elegant aber etwas atemlos, zum Gate. Also wenn man einmal denkt, man müsse nicht besonders früh da sein... es wird mir eine Lehre sein.

      Kaum in Düsseldorf gelandet, schön on time, der nächste Stress. Die scheiss Ticketautomaten der Deutschen Bahn. Mein Zug fährt gleich, aber ich beantworte eine Frage nach der andern und als ich endlich zum Zahlen komme, will der mein Geld nicht. Meine EC-Karte verachtet er auch, die Kreditkarte spuckt er einmal noch aus, dann ramme ich sie ihm mit aller Entschlossenheit in den Rachen. Endlich. Schon wieder ein Spurt. Wieder geschafft.

      Kurz nach zwei bin ich abgekämpft im Hotel. Der Weg von der U-Bahn zum Hotel ging auch noch bergauf, Freude. Guido ist noch nicht da, also hopp unter die Dusche. Zum Tourauftakt schon verschwitzt und zerfleddert antraben? Also das geht nicht.

      Das Hotel ist irgendwie in einem alten Fabrikgebäude oder so. Interessant. Mein Zimmer ist im Untergeschoss. Und der Weg dahin erinnert mich sehr an die Hotels in UK. Treppe runter, mit Gepäck natürlich, scharf rechts abbiegen, um die Ecke Treppe hoch, um die Ecke, finsteren Gang entlang bis ganz nach hinten...

      Als Guido eintrifft, besprechen wir uns kurz und machen uns dann auf zur Halle. Vorm Tourbus stehen schon die ersten Fans und die Jungs machen Fotos und schreiben Autogramme. Joel läuft uns in die Arme und ich frage ihn nach seinem Twitter Fotos, wer oder was denn härter als sein Kopf gewesen sei. Er grinst und erklärt, das habe er selbst fabriziert, kurz vorm Ende vom Gig hätte er die weisse Explorer hochgerissen und sich voll an den Kopf geknallt. Es habe aber nicht weh getan, wegen dem ganzen Adrenalin während dem Gig. Erst zurück backstage sei er so dagesessen und hätte sich gewundert, woher denn das ganze Blut kam. Musste genäht werden. Er ist irgendwie stolz drauf. Typisch. Dann erzählt er noch, er hätte die Grippe und könne nicht sooo gut singen. Ich versichere ihm, dass wir uns beim Mitsingen dafür umso mehr Mühe geben werden. Er sagt, er zähle auf uns.

      Auch Dave sagt hallo und informiert uns, er habe die Grippe, wie Joel. Sieht auch etwas krank aus, ist aber guter Dinge und sagt, er werde das Interview machen. Er ist sogar bereit, es vorzuziehen, weil der Termin so knapp vor dem Meet & Greet angesetzt ist. Aber leider heisst es dann wieder, sorry, geht doch nicht, müssen erst den Soundcheck machen.

      Der Mann von Roadrunner ist erst gerade eingetroffen und muss sich erst mal um richtig wichtige Dinge kümmern. Wir gehen solange mal vor die Halle, die Lage peilen. Hier treffen wir die VIPs (in Person von Matze) und die Meet&Greet Gewinner, zu denen Matze auch noch mal dazugehört. *g*

      Bei einer zweiten Runde zum Bus, um zu sehen, wie die Lage so ist, kommt uns Herald entgegen, Mensch, wie er strahlt. Wir sagen hallo und quatschen kurz. Der Mann von Roadrunner nimmt uns ein paar Minuten später mit rein und hoch zu den Garderoben. Da sind ein paar Jungs von den Black Spiders im Gang, wir grinsen uns an. Herald kommt uns auch entgegen, sieht mich, strahlt und gibt mir ein Thumbs Up. Das freut mich, kann ich jetzt gut gebrauchen.

      Wir werden in eine Garderobe einquartiert, Guido fängt schon mal mit der Installation an, da kommt auch schon Dave rein. Wir wissen, dass die Zeit drängt und während Guido sich um die Technik kümmert, beschäftige ich Dave mit etwas Small Talk. Ich sage ihm, dass sei mein erstes Interview und bitte um Nachsicht. Er meint, es wird schon nichts passieren.

      Guido gibt uns das „go“ und ich gehe vom Small Talk ziemlich nahtlos ins Interview über. Bevor ich noch richtig Angst kriegen kann, bin ich schon mittendrin. Dave erzählt zu jeder Frage richtig viel (danke! hach, der ist einfach total nett) und schaut mir immer in die Augen. Ich bin viel ruhiger, als ich gedacht hätte und denke auch gar nicht mehr an die Kameras. Bis.... CRASH! Da saust doch glatt die eine Kamera vom Ständer, oh Mist! Aber Guido improvisiert blitzschnell, schnappt das Ding und hält es jetzt einfach in der Hand.

      Ich habe noch viele Fragen auf der Liste, als sich die Tür öffnet und der Mann von Roadrunner reinkommt. Ganz leise und unaufdringlich. Aber ich weiss, was das heisst. Ich stelle noch schnell die wichtigsten letzten Fragen, danke Dave fürs Interview und schon ist er weg. Jetzt aber schnell zum Soundcheck.

      Leider konnte ich die Frage wegen Ready to Rock nicht mehr stellen, aber die haben sie ja schon öfter gehört. Und wenn jetzt einfach jeder, der die Jungs noch trifft, die Frage stellt, dann werden sie bestimmt irgendwann nachgeben und das Ding auf eine Special Edition packen oder so.

      Später erzählt mir Guido dann noch, dass das Interview doch 15 Minuten lang war. Wow. Hat sich viel kürzer angefühlt. Vielen Dank an Roadrunner, das wir trotz Zeitnot doch noch so lange drehen durften. Ich hatte im Vorfeld schon etwas Bedenken, ob das wirklich klappt, so direkt zum Tourauftakt, aber super, alles gut, ich bin erleichtert.

      Guido baut schnell ab, wir bringen unser Zeug zum Auto und gehen dann um die Halle rum wieder nach vorne, bald ist Einlass für die VIPs und Meet&Greet Gewinner.

      Es dauert noch ein Weilchen, da kommt Herald und steuert natürlich gleich auf Guido zu, wohl wissend, dass der schon mal wieder alles im Griff hat. Beim Einlass drückt mir Guido eine Videokamera in die Hand und Herald winkt mich einfach mit rein. Je mehr Leute Bericht erstatten, umso besser.

      Erst geht’s zum Merchandise Stand, wo wir unsere Einkäufe tätigen und uns schon mal mental und kameratechnisch vorbereiten. Dann werden wir ein wenig Richtung Halle geführt, wo uns auch schon die Jungs entgegenkommen. Grosses Hallo und viel Freude auf allen Seiten. Ich filme von etwas weiter weg. Streety sieht mich und winkt mir zu. Ich winke zurück und merke, dass ich dabei mit der Kamera wackle. Mist. Der Bildausschnitt ist ziemlich klein, also besser schön ruhig halten und zielen.

      Die Jungs unterschreiben alles, was unter ihre Finger kommt, Herald, der Mann von Roadrunner und Guido betätigen sich als Fotografen und ich ich bemühe mich sehr, nicht zu wackeln, als mich Ryan zur Begrüssung kurz drückt. Ich mag ihn, so ein warmer, offener Typ, der einen feinen Humor hat. Streety gibt mir im Hintergrund auch noch schnell ein Küsschen. Ich frage ihn, wie der Flug war und er sagt, gut, aber laaaang. „Bist du denn fit für die Show?“, frage ich ihn und er antwortet: „Ja, wir hatten etwas Zeit, uns auszuruhen.“ Er fragt mich dann zurück, ob ich denn wieder bei ihm stehen werde beim Konzert. Ich antworte wahrheitsgetreu: „Wir werden sehen. Du weisst, ich headbange gerne mit dir, aber das wollen die andern auch. Ist ein beliebter Platz bei dir, jeder will mit dir headbangen.“ Er grinst verlegen. Ich füge hinzu: „Ich kanns‘ schon nicht mehr erwarten. Get on stage!“ Dabei mache ich eine leicht scheuchende Handbewegung und Streety lacht herzlich.

      Matze schenkt den Jungs Airbourne Crew Germany Buttons, von denen sie total begeistert sind, aber auch seine Kutte wird von allen Seiten bestaunt und gelobt und fotografiert!

      Joel benutzt mich dann gleich mal als seine Kamera-Assistentin und macht einen auf Regisseur: „Film this! Film this!“ Ja, Chef, mach ich doch glatt. Er ist total enthusiastisch und hat für jeden ein paar nette Worte.

      Viele Fotos später verabschieden sich die Jungs und wir gehen so langsam in die Halle. Ich eher schnell. Ihr kennt das ja. ;) Kein Mensch ist im Zuschauerraum, ein super Gefühl. Guido macht ein Foto von mir. Unsere Airbourne Crew Leute gehen erst mal zur Tränke, aber mich zieht’s nach vorne. Die Black Spiders machen Soundcheck. Der Drummer erkennt mich, lacht und zeigt auf mich. Ich rufe: „Remember me?“ und er schaut fragend. Also schreie ich mal über den Soundcheck: „SPRING TOUR!“ Er lacht, nickt und gibt mir ein Thumbs Up. Ja, wir haben da auch ein paarmal zusammen die Augen verdreht. Schön, dass er sich erinnert.

      Matze kommt auch bald und es dauert nicht lange bis zum regulären Einlass. Es stehen noch gar nicht so viele Leute da, als die Black Spiders anfangen zu spielen. Mittlerweile gefallen sie mir richtig gut und ich freue mich, zu hören, dass sie endlich eine CD veröffentlicht haben. Ich übe schon mal ein wenig Headbangen, das geht super zu den Black Spiders und der Drummer und ich setzen unsere Frühlings-Tradition mit Augenrollen fort. Als der Sänger das Publikum fragt, ob wir mit Airbourne so richtig rocken wollen und wir alle zusammen YEAH brüllen, zeigt der Drummer auf mich. Ja, recht hat er.

      Enforcer kommen ganz unmissverständlich im 80er Look daher, aber der Sound ist ziemlich tight und sie sind ein gutes Team. Der Sänger sieht nicht schlecht aus, im Aussehen und in den Bewegungen eine klare Kopie von Vince Neil, aber leider fehlt ihm noch ein wenig Charisma und Sex. Kann noch werden, er ist auf jeden Fall sympathisch und gibt alles, wie auch seine Mitstreiter. Die Hairmetal Frisur vom Drummer ist köstlich. Über sein Drumming kann ich nichts sagen, war zu abgelenkt von den Haaren.

      Endlich, Zeit für Airbourne. Das gleiche Intro wie schon seit dem Frühling, die werden doch nicht? Doch, genau das. Es ist ziemlich dieselbe Show, die Songauswahl praktisch die gleiche, einfach noch mit Bottom of the Well und ein paar ausgetauschten „alten“ Songs. Heeeey?! Ich will mein Armed and Dangerous hören! Na ja, vielleicht kommt’s ja noch im Laufe der Tour.

      Streety hat meine Bemerkung wohl gefallen, er kommt gleich mal kurz nach vorne und wir bangen. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn nach dem ersten Ton ist schon die Hölle los, da wird geschoben, gedrängelt und gekämpft, als ginge es um Leben oder Tot. Im übertragenen Sinne tut es das auch. Denn meinen Platz gebe ich nur über meine Leiche her. Also nehme ich es in Kauf, dass da einer an meinen Haaren reisst, jemand seinen Ellbogen in meinen Rücken rammt und versucht, mich zur Seite zu schieben. Und was ich am meisten hasse: die grossen schweren Typen legen sich einfach über mich, um mich im wahrsten Sinn des Wortes wegzudrücken. Am meisten Stress kommt merkwürdigerweise von links. Jetzt wäre ich froh um Guido auf meiner Linken, seufz, aber wenigstens habe ich Matze rechts von mir, das ist gut!

      Es gibt Probleme mit dem Sound und Perfektionist Joel schmeisst entnervt die Gitarre zu Boden. Die andern Jungs schauen gespannt zu ihm. Er geht zum Mikro, um mit uns zu reden, aber die geschundene Gitarre im Hintergrund macht so einen nervigen Ton, dass man kaum was versteht. Streety geht rüber und versucht, sie leise zu stellen, geht nicht. Da tritt er beherzt mit dem Fuss auf den Gitarrenhals. Adam der Guitar-Tec wird sich freuen über diese Behandlung. Aber Adam läuft erst mal schnell mit Joels Liebling, der weissen Fat Lady zu ihm. Joel nimmt sie in den Arm und spielt weiter. Alles ist gut.

      Danach kommt Joel öfter mal zu uns rüber zum Gitarrensolo. Er schaut auch, ob ich schön Wort halte und mitsinge und das tue ich natürlich, zu seiner Freude. Er grinst.

      Musiker vergebt mir, aber ich muss das jetzt höchst unprofessionell sagen. Ich liebe den Song Back on the Bottle, nicht nur, weil er einfach total rockt, sondern auch, weil da wieder dieser Teil drin ist (wie bei B, B&B) wo Streety so mit der Hand den Hals runterfährt. Der Sound ist zum hinlegen. Sexiest instrument ever. Ich könnte mich am Boden wälzen, wenn da Platz wäre.

      Bei Bottom of the Well legt sich dann Joel tatsächlich auf den Boden, samt Mikro und Gitarre. Der hat ja auch Platz, da oben. Ist aber eine super Visualisierung des Songtextes und macht Spass, zuzuschauen.

      Natürlich schlägt er auch wieder Bierdosen auf wie ein Weltmeister. Er fängt erstaunlich früh damit an, ich hätte erwartet, dass er sich und seinen angeschlagenen Kopf etwas schont. Aber nichts da.

      Bei Girls in Black schaut Streety, ob ich mit ihm headbange, in diesem hmm... speziellen Rhythmus, nicht einfach nur durchgehend. Den Gefallen tu ich ihm gerne, ein altes aber beliebtes kleines Spielchen. Und der Song rockt dadurch noch härter.

      Habe ich nur den Eindruck, oder tauschen Streety und Dave den Platz nicht ganz so häufig wie sonst? Na ja, Dave ist halt mit seiner Grippe schon etwas gehandicapt. Er hält aber tapfer durch, die Show ist super wie immer, verdammt laut, meine Ohren sind daran nicht mehr gewöhnt.

      Ich kann kaum mehr atmen, kein Wunder, werde ja praktisch durch die Absperrung durchgedrückt wie Kartoffelpüree. Ächz. Habe vergessen, den Asthma-Spray zu nehmen VOR der Show. Jetzt geht das nicht mehr, der würde mir nur aus der Hand geschlagen. Streety nickt mir aufmunternd zu. Nicht schlapp machen.

      Joel sagt uns ganz oft, wie sehr sie uns lieben und das wir in ihren Herzen seien. Wir lieben Euch auch, Jungs. Und ich finde es super, dass er das so ganz normal sagt, und nicht in ein „Motherfuckers“-Geschrei a la Taking Dawn verpackt. So eine nette, normale, zugängliche und absolut authentische Band wie Airbourne findet man nicht so leicht.

      Langsam werden die Arme schwer, die Füsse sind plattgetrampelt und ich bin fast ein wenig erleichtert, als die Show vorbei ist. Ich hätte echt nicht mehr viel länger durchgehalten.

      Da kommt auch schon Herald und wirft uns Wasser zu. Danke, danke, danke. Ich liebe den Mann. Das hatte ich schon mal erwähnt, ich weiss, ist aber mein einziger Gedanke, wenn er wieder mal ein Wasser spendiert.

      Matze und ich trennen uns kurz, er geht zur Garderobe, seine Sachen abholen, ich zum Klo. Mein Kopf ist wie in Watte gepackt, viel Wasser ins Gesicht macht es etwas besser.

      Wieder draussen kann ich Matze nicht mehr finden, gehe also halt mal zum Tourbus. Man weiss ja nie. Da treffe ich Guido. Und Harry. Aber Matze ist nicht da. Ich sende ihm eine SMS.

      Da fällt mir ein, wo ist eigentlich Greg, das Phantom? Der wollte doch auch noch auftauchen. Mist. Wieder verpasst. Gibt es den wirklich?! Hmmm....

      Guido muss noch ein Autogramm holen für jemand, also warten wir. Herald kommt und ich frage ihn, ob er die Fragebögen vom Forum den Jungs zum Ausfüllen geben könnte. Ich sage ihm: „Es hat Zeit, nicht mehr heute nacht. Kannst sie mir irgendwann auf Tour zurückgeben.“ – „Klar“, sagt er, „wann bist du denn wieder dabei?“ – „Helsinki. Dann Wien und von da zwei Wochen straight.“ Er grinst. Wir unterhalten uns noch ein wenig, er hatte ja noch Urlaub, dann muss er wieder an die Arbeit.

      Endlich komme ich dazu, mein Asthma-Spray auszupacken. Tut gut, ändert aber am Gesamtzustand nicht mehr allzuviel. Meine Füsse tun weh, meine Stimme und mein Gehör sind weg und ich friere erbärmlich. Guido holt das Auto und ich setze mich rein. Au! Was ist das denn?! Mein Knie tut weh, okay, das wird ein blauer Fleck. Und da auch, und dort. Typisch, jetzt geht das wieder los.

      Ich krame in meiner Tasche nach einem Schreiber für Guido und befördere einen verbogenen dicken Metalfilzstift zu Tage. Boah! Der war in der Tasche, zusammen mit dem T’Shirt und ist trotzdem verbogen worden? Da sieht man mal, wie das zu und her ging.

      Nachts um eins schreiben die Jungs dann wieder Autogramme für die letzten, tapferen Fans, die in der Kälte gewartet haben. Als Guido alle Jungs um ein Autogramm gebeten hat, fahren wir erst mal was essen und trinken, danach bringt er mich zum Hotel (oh Guido, ich habe dein Geschenk vergessen, seufz. :( ) Ich bin froh und stakse mit steifen Beinen Treppe runter, um die Ecke, etc pp... bis zu meinem Zimmer.

      Kaum bin ich drin und mache das Licht an, sehe ich eine grosse schwarze Spinne gleich neben dem Bett an der Wand. Super. Panik oder Mord kurz vor drei Uhr nachts? Ich entscheide mich dagegen, keine Energie mehr. Stattdessen sage ich der Spinne einfach, dass ich sie nicht an den Hotelmanager verrate, wenn sie mich in Ruhe schlafen lässt. Ist ein Deal.

      Erst noch kurz kämmen... haha, kurz ist gut. Ist praktisch unmöglich nach dem Headbangen. Das erklärt auch, wieso Streety immer ungekämmt rumläuft, das will man sich nicht jeden Tag antun. Ich falle todmüde ins Bett.

      Nachts wache ich so halb auf, gerade genug um den Schmerz von dem Krampf in meinem Bein so richtig mitzukriegen. Au.

      Nach einer viel zu kurzen Nacht schlage ich die Augen auf und begutachte mein Bett. Nein, keine Spinne. Gut so. Mein Nacken tut erstaunlicherweise nicht so extrem weh wie sonst, vielleicht habe ich schon so viel Endorphin ausgeschüttet für meinen Beinkrampf, die blauen Flecke und die Schmerzen in der Brust, dass der Nacken irgendwie nicht mehr wichtig ist für meinen Körper.

      Ich mache mich auf den Weg nach Hause. Irgendwie schwerhörig aber leichten Herzens.
      * * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *

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    • Re: Starry's Tourreport: Bochum 06.11.2010

      achsoo, ok
      ja er hat meine gedult schon auf die probe gestellt, vor allem alser dann noch mit dem mädel geflirtet hat :D
      dich hab ich jetz auch wiedererkannt, waspfighter ; )
      du hast auch vorm konzert die m&g gewinner abgeholt,
      machst du das auch bei den andern konzerten in deutschland?
      fuck the law, Rock n Roll
    • Re: Starry's Tourreport: Bochum 06.11.2010

      Danke Leute, schön, dass Euch der Bericht gefällt. :) Ich bin schon gespannt auf weitere Berichte.

      Ach so, Delli, falls Du mich gemeint hast, ich bin nach der Show eine Weile mit Waspfighter und einem Security beim Bus gestanden, danach habe ich mich ins Auto verzogen, war zu abgekämpft und noch auf die Jungs zu warten.
      * * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *

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    • Re: Starry's Tourreport: Bochum 06.11.2010

      Skoda Fabia, schön gegenüber dem Tourbus. Und bei Waspfighers Fotos sind auch ein paar dabei, wo ich drauf bin. Zum Beispiel hier mit Matze. http://www.myspace.com/waspfighter/photos/63425553

      Du bist in Ludwigsburg beim Meet & Greet, gell? Immer schön Fotos machen und Bericht schreiben, bitte. :D
      * * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *