Gerade noch im nasskalten Europa und plötzlich mitten im australischen Outback. So kam es mir jedenfalls vor bei Rock im Park. Erst noch mächtig Regen und arschkalt und dann natürlich rechtzeitig für Airbourne Temperaturen, die sie an ihre Heimat erinnert haben dürften.
Bryan vom Forum stand vorne am Mittelgang zwischen den beiden Brechern, ich vorne an der Absperrung Richtung Bühne. Gute Plätze zum Rocken, die Warterei in der Hitze war allerdings nicht ganz so gut. Ich kann Hitze eh schlecht ab, aber was soll‘s. No way but the hard way... die Sonne brannte und die Security sparte mit Wasser.
Waspfighter musste natürlich Fotos schiessen und war im Fotografengraben. Ich verlor ihn allerdings schnell aus den Augen, als die Fans Airbourne mit Sprechchören und hochgereckten Fäusten begrüssten. Die Jungs fackelten auch nicht lange und legten gleich ein Mordstempo vor, rannten auf der Bühne herum und headbangten. Die Sonne brannte ihnen mitten ins Gesicht, aber sie liessen sich davon nicht bremsen, was so ein echter Aussie ist, beisst die Zähne zusammen und rockt einfach weiter.
Joels Kletteraktion liess uns den Atem anhalten. Wenn ich dran denke, wie meine nassen Arme ständig über die Absperrung rutschten, wie muss das erst für ihn gewesen sein, da hochzuklettern. Aber der Mann ist einfach furchtlos und hangelte in schwindelerregender Höhe herum während wir ihn von unten mit viel Gebrüll unterstützten.
Ryan kämpfte ganz schön, in der Hitze kein Wunder, und David und Streety schauten auch bald ziemlich fertig aus. Die Fans putschten sie aber immer weiter und Joel – kaum runter vom Gerüst – hüpfte wieder über die Bühne als wär nichts gewesen.
In einer aufgrund der Lautstärke lautlosen Unterhaltung fragte ich einen Security nach seiner Wasserflasche und er grinste und goss mir dann etwas davon über die Hände. Boah! Es war richtig heiss! Uns war das allerdings egal und wir gossen uns das Zeug übern Kopf. Besser heiss und feucht als kurz vor spontaner Selbstentzündung.
Leider funktionierte Joels Aktion mit dem auf die Schultern steigen nicht so richtig. Die Security hatte anscheinend die Anweisung, alle gleich wieder runterzuordern und das taten sie auch, konsequent und schnell. Deshalb mussten dann halt die meisten auch gleich wieder runter von den Schultern ihres Kumpels, schade, und viele probierten es wohl gar nicht erst. Ich hoffe mal, Joel hat mitgekriegt, dass es nicht an ihm oder an uns lag.
Plötzlich ging mitten im Song ein mächtiger Windstoss von hinten durch die Bühne, der die Papierschnipsel von Rammstein vom Vortag senkrecht vor der Bühne hochwirbelte. Das sah richtig geil aus und Airbourne freuten sich auch über die ungeplante Einlage, aber als dann eine Windböe das Dach der Centerstage anhob und das darauf noch gespeicherte Regenwasser in richtigen Wasserfällen auf beiden Seiten der Bühne runterkam, da schauten sie schon etwas verdutzt aus der Wäsche. Natürlich kein Grund, auch nur einen einzigen Ton falsch oder gar nicht zu spielen. Fans und Band schauten dem Spektakel gebannt zu, während die Kameramänner an der Seite über die unerwartete Dusche fluchten.
Nach der Show warf mir mein Kumpel eine Wasserflasche von der Bühne zu. Die erste Flasche flutschte allerdings nur so durch meine nassen Hände, die zweite konnte ich auf die Distanz – zu meiner eigenen Überraschung – fangen. Das lag aber natürlich an seinen Werferqualitäten, nicht an meiner Fangtechnik. Die Flasche wurde mit den ausgetrockneten Mitrockern geteilt, dann machten sich viele auf den Weg nach draussen. Die Security war einfach zu sparsam mit Wasser verteilen und wir hatten schon so lange in der Hitze auf Airbourne gewartet, da musste nun einfach mal eine substantielle Menge Flüssigkeit her.
Um 17.00 Uhr war Autogrammstunde beim Jack Daniels Stand. Bis dahin war ich wieder einigermassen fit. Waspfighter und ich schauten aus etwas Entfernung zu. Es waren erfreulich viele Leute gekommen und ein ziemliches Gedränge um die Jungs, die ganz gelassen und gutgelaunt mit allen für ein Foto posierten und Autogramme schrieben. Leider liess die Security nicht mehr alle rein, die gerne ein Autogramm wollten, denn es war schon bald Zeit für Airbourne, zum nächsten Termin zu hetzen. Interview bei RockAntenne war angesagt. Wir gingen schon etwas früher und setzten uns gemütlich auf eine Bank für das Interview, welches Joel und Ryan bestritten. Joel war denn auch sehr diplomatisch, als er auf das Fussballspiel Deutschland – Australien angesprochen wurde. Er sagte etwas von „möge der bessere gewinnen“ und fügte dann mit grinsen an, seine Hoffnungen für Australien seien allerdings eher klein.
Der Interviewer sprach ihn auf seine zerrissenen Jeans an. Das sei seine einzige Bühnenhose, sagte Joel, die trage er seit Jahren immer. Sie könne auch schon selbst laufen.
Nach dem Interview, bei dem alle viel Spass hatten, machten sie Joel und Ryan geduldig daran, die begeisterten Fans zu begrüssen und nochmal eine Menge Autogramme zu schreiben.
Das war ein super Wochenende, vielen Dank auch noch an Waspfighter, du rockst!
Bryan vom Forum stand vorne am Mittelgang zwischen den beiden Brechern, ich vorne an der Absperrung Richtung Bühne. Gute Plätze zum Rocken, die Warterei in der Hitze war allerdings nicht ganz so gut. Ich kann Hitze eh schlecht ab, aber was soll‘s. No way but the hard way... die Sonne brannte und die Security sparte mit Wasser.
Waspfighter musste natürlich Fotos schiessen und war im Fotografengraben. Ich verlor ihn allerdings schnell aus den Augen, als die Fans Airbourne mit Sprechchören und hochgereckten Fäusten begrüssten. Die Jungs fackelten auch nicht lange und legten gleich ein Mordstempo vor, rannten auf der Bühne herum und headbangten. Die Sonne brannte ihnen mitten ins Gesicht, aber sie liessen sich davon nicht bremsen, was so ein echter Aussie ist, beisst die Zähne zusammen und rockt einfach weiter.
Joels Kletteraktion liess uns den Atem anhalten. Wenn ich dran denke, wie meine nassen Arme ständig über die Absperrung rutschten, wie muss das erst für ihn gewesen sein, da hochzuklettern. Aber der Mann ist einfach furchtlos und hangelte in schwindelerregender Höhe herum während wir ihn von unten mit viel Gebrüll unterstützten.
Ryan kämpfte ganz schön, in der Hitze kein Wunder, und David und Streety schauten auch bald ziemlich fertig aus. Die Fans putschten sie aber immer weiter und Joel – kaum runter vom Gerüst – hüpfte wieder über die Bühne als wär nichts gewesen.
In einer aufgrund der Lautstärke lautlosen Unterhaltung fragte ich einen Security nach seiner Wasserflasche und er grinste und goss mir dann etwas davon über die Hände. Boah! Es war richtig heiss! Uns war das allerdings egal und wir gossen uns das Zeug übern Kopf. Besser heiss und feucht als kurz vor spontaner Selbstentzündung.
Leider funktionierte Joels Aktion mit dem auf die Schultern steigen nicht so richtig. Die Security hatte anscheinend die Anweisung, alle gleich wieder runterzuordern und das taten sie auch, konsequent und schnell. Deshalb mussten dann halt die meisten auch gleich wieder runter von den Schultern ihres Kumpels, schade, und viele probierten es wohl gar nicht erst. Ich hoffe mal, Joel hat mitgekriegt, dass es nicht an ihm oder an uns lag.
Plötzlich ging mitten im Song ein mächtiger Windstoss von hinten durch die Bühne, der die Papierschnipsel von Rammstein vom Vortag senkrecht vor der Bühne hochwirbelte. Das sah richtig geil aus und Airbourne freuten sich auch über die ungeplante Einlage, aber als dann eine Windböe das Dach der Centerstage anhob und das darauf noch gespeicherte Regenwasser in richtigen Wasserfällen auf beiden Seiten der Bühne runterkam, da schauten sie schon etwas verdutzt aus der Wäsche. Natürlich kein Grund, auch nur einen einzigen Ton falsch oder gar nicht zu spielen. Fans und Band schauten dem Spektakel gebannt zu, während die Kameramänner an der Seite über die unerwartete Dusche fluchten.
Nach der Show warf mir mein Kumpel eine Wasserflasche von der Bühne zu. Die erste Flasche flutschte allerdings nur so durch meine nassen Hände, die zweite konnte ich auf die Distanz – zu meiner eigenen Überraschung – fangen. Das lag aber natürlich an seinen Werferqualitäten, nicht an meiner Fangtechnik. Die Flasche wurde mit den ausgetrockneten Mitrockern geteilt, dann machten sich viele auf den Weg nach draussen. Die Security war einfach zu sparsam mit Wasser verteilen und wir hatten schon so lange in der Hitze auf Airbourne gewartet, da musste nun einfach mal eine substantielle Menge Flüssigkeit her.
Um 17.00 Uhr war Autogrammstunde beim Jack Daniels Stand. Bis dahin war ich wieder einigermassen fit. Waspfighter und ich schauten aus etwas Entfernung zu. Es waren erfreulich viele Leute gekommen und ein ziemliches Gedränge um die Jungs, die ganz gelassen und gutgelaunt mit allen für ein Foto posierten und Autogramme schrieben. Leider liess die Security nicht mehr alle rein, die gerne ein Autogramm wollten, denn es war schon bald Zeit für Airbourne, zum nächsten Termin zu hetzen. Interview bei RockAntenne war angesagt. Wir gingen schon etwas früher und setzten uns gemütlich auf eine Bank für das Interview, welches Joel und Ryan bestritten. Joel war denn auch sehr diplomatisch, als er auf das Fussballspiel Deutschland – Australien angesprochen wurde. Er sagte etwas von „möge der bessere gewinnen“ und fügte dann mit grinsen an, seine Hoffnungen für Australien seien allerdings eher klein.
Der Interviewer sprach ihn auf seine zerrissenen Jeans an. Das sei seine einzige Bühnenhose, sagte Joel, die trage er seit Jahren immer. Sie könne auch schon selbst laufen.
Nach dem Interview, bei dem alle viel Spass hatten, machten sie Joel und Ryan geduldig daran, die begeisterten Fans zu begrüssen und nochmal eine Menge Autogramme zu schreiben.
Das war ein super Wochenende, vielen Dank auch noch an Waspfighter, du rockst!
* * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *
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