Luxembourg 27.03.2010
Der Rockhal Club ist klein, die Bühne ganz nah, das Publikum international. Die direkt neben mir sprechen Englisch, links höre ich Französisch und hinter mir Luxembourgisch.
Das Publikum ist heiss auf Rock und Taking Dawn sind gut drauf. Der Bassist nickt mir zu und lächelt, man kennt sich. Ich finde einfach genial, wie er headbangt. Keine Missverständnisse hier, niemand bangt besser als Streety, aber der Taking Dawn Basser hat so seine eigene Art in einem ganz grossen Kreis in Rücklage zu bangen. Sieht super aus und ich bin mir nicht so sicher, ob ich so die Balance halten könnte. Der Sänger stürzt sich samt Gitarre mitten in die Menge, es dauert eine Weile, bis er wieder auftaucht. Erst mal nur er, ohne Gitarre, die wird aber gleich darauf brav auf die Bühne nachgereicht. Ich mag es einfach, wenn die Leute Fankontakt halten, es gibt nichts bessers, als MIT einer Band zu rocken, auf Augenhöhe, sozusagen.
Als Airbourne loslegen, kann man die Energie förmlich greifen, keine Ahnung was es ist, aber sie sind heute noch wilder drauf als in Paris. Joel hüpft herum wie Rumpelstilzchen ums Feuer, verdreht die Augen und scheint nächstens die Schwerkraft zu überwinden. Streety flippt herum und Adam, der Roadie, läuft im Zickzack wie ein Häschen über die Bühne an den Verrückten vorbei, als er etwas an Joel's Mikro machen muss.
Gleich beim ersten Song "Raise the Flag" sieht mich Streety im Publikum, reisst die Augen auf und grinst. Ja, ich weiss, ich schon wieder, "get used to it". Ich strecke ihm die Zunge raus und wir bangen Kopf an Kopf, die Bühne ist so nahe, ich kann den Luftzug seiner Haare spüren und stelle mir eine Sekunde lang vor, wie das wohl wäre, wenn wir mit den Köpfen zusammenstossen. Besser nicht.
Heute wird Joel "beschossen". Ein T'Shirt fliegt ihm vor die Füsse. Auch er brüllt mitten im Text "Thank you!" und kriegt gleich einen Pulli nachgeliefert, den er auffängt, begutachtet und dann mit dem T'Shirt auf einen Haufen wirft.
Als Dave auf meine Seite kommt, zeigt er auf mich. Hey cool, der Mann kriegt also doch was mit! Im Hintergrund sehe ich, wie Ryan mit Materialproblemen kämpft und vorwurfsvoll ein Drumstick in Richtung unsichtbarem Helfer streckt.
Endlich, endlich kann ich Joel diesmal sehen, als er nach dem Ausflug durch Publikum hinten beim Mischpult auf der kleinen Bühne sein Solo spielt. Sieht echt super heiss aus, ROCK'N'ROLL!!!
Bei der Show höre ich zum ersten Mal "Steel Town" live. Joel am Mikro: "Is this a steel town?" Grosses Gebrüll. Das war mir neu, aber der Song kommt gut, gefällt mir besser als auf dem Album. Ich singe mit, wie immer, und Joel schaut rüber, genau in dem Moment, in dem ich den Text nicht mehr weiss. Er ist amüsiert, aber hey, wenigstens gebe ich mein Bestes. Für meinen Geschmack gibt es viel zu wenige, die mitsingen. Einer der Engländer neben mir schaut mich an. Was denn?! Singe ich so falsch? Vermutlich, ist mir aber egal. It's rock'n'roll!!! Wooohooo, baby, das Konzert geht ab wie eine wilde Achterbahnfahrt und ich liebe es!
Nach der Show dauert es wie immer eine ganze Weile, bis ich etwas runterkomme, Airbourne ist einfach gut für die Seele und auf dem Weg nach Hause schwanke ich zwischen Erinnerungen an die letzten Konzerte und Vorfreude auf die nächsten. Wenn die Tour doch einfach immer so weitergehen würde.
Da keimt auch schon der nächste verrückte Gedanke auf. Einmal Airbourne in Australien spielen sehen. Ich kenne das schon, der Gedanke wird mich jetzt nicht mehr loslassen, bis er in die Tat umgesetzt ist. Ich zücke schon mal den Terminkalender und schaue besorgt auf den Kontoauszug. Jungs, wann geht's nach Australien?
Der Rockhal Club ist klein, die Bühne ganz nah, das Publikum international. Die direkt neben mir sprechen Englisch, links höre ich Französisch und hinter mir Luxembourgisch.
Das Publikum ist heiss auf Rock und Taking Dawn sind gut drauf. Der Bassist nickt mir zu und lächelt, man kennt sich. Ich finde einfach genial, wie er headbangt. Keine Missverständnisse hier, niemand bangt besser als Streety, aber der Taking Dawn Basser hat so seine eigene Art in einem ganz grossen Kreis in Rücklage zu bangen. Sieht super aus und ich bin mir nicht so sicher, ob ich so die Balance halten könnte. Der Sänger stürzt sich samt Gitarre mitten in die Menge, es dauert eine Weile, bis er wieder auftaucht. Erst mal nur er, ohne Gitarre, die wird aber gleich darauf brav auf die Bühne nachgereicht. Ich mag es einfach, wenn die Leute Fankontakt halten, es gibt nichts bessers, als MIT einer Band zu rocken, auf Augenhöhe, sozusagen.
Als Airbourne loslegen, kann man die Energie förmlich greifen, keine Ahnung was es ist, aber sie sind heute noch wilder drauf als in Paris. Joel hüpft herum wie Rumpelstilzchen ums Feuer, verdreht die Augen und scheint nächstens die Schwerkraft zu überwinden. Streety flippt herum und Adam, der Roadie, läuft im Zickzack wie ein Häschen über die Bühne an den Verrückten vorbei, als er etwas an Joel's Mikro machen muss.
Gleich beim ersten Song "Raise the Flag" sieht mich Streety im Publikum, reisst die Augen auf und grinst. Ja, ich weiss, ich schon wieder, "get used to it". Ich strecke ihm die Zunge raus und wir bangen Kopf an Kopf, die Bühne ist so nahe, ich kann den Luftzug seiner Haare spüren und stelle mir eine Sekunde lang vor, wie das wohl wäre, wenn wir mit den Köpfen zusammenstossen. Besser nicht.
Heute wird Joel "beschossen". Ein T'Shirt fliegt ihm vor die Füsse. Auch er brüllt mitten im Text "Thank you!" und kriegt gleich einen Pulli nachgeliefert, den er auffängt, begutachtet und dann mit dem T'Shirt auf einen Haufen wirft.
Als Dave auf meine Seite kommt, zeigt er auf mich. Hey cool, der Mann kriegt also doch was mit! Im Hintergrund sehe ich, wie Ryan mit Materialproblemen kämpft und vorwurfsvoll ein Drumstick in Richtung unsichtbarem Helfer streckt.
Endlich, endlich kann ich Joel diesmal sehen, als er nach dem Ausflug durch Publikum hinten beim Mischpult auf der kleinen Bühne sein Solo spielt. Sieht echt super heiss aus, ROCK'N'ROLL!!!
Bei der Show höre ich zum ersten Mal "Steel Town" live. Joel am Mikro: "Is this a steel town?" Grosses Gebrüll. Das war mir neu, aber der Song kommt gut, gefällt mir besser als auf dem Album. Ich singe mit, wie immer, und Joel schaut rüber, genau in dem Moment, in dem ich den Text nicht mehr weiss. Er ist amüsiert, aber hey, wenigstens gebe ich mein Bestes. Für meinen Geschmack gibt es viel zu wenige, die mitsingen. Einer der Engländer neben mir schaut mich an. Was denn?! Singe ich so falsch? Vermutlich, ist mir aber egal. It's rock'n'roll!!! Wooohooo, baby, das Konzert geht ab wie eine wilde Achterbahnfahrt und ich liebe es!
Nach der Show dauert es wie immer eine ganze Weile, bis ich etwas runterkomme, Airbourne ist einfach gut für die Seele und auf dem Weg nach Hause schwanke ich zwischen Erinnerungen an die letzten Konzerte und Vorfreude auf die nächsten. Wenn die Tour doch einfach immer so weitergehen würde.
Da keimt auch schon der nächste verrückte Gedanke auf. Einmal Airbourne in Australien spielen sehen. Ich kenne das schon, der Gedanke wird mich jetzt nicht mehr loslassen, bis er in die Tat umgesetzt ist. Ich zücke schon mal den Terminkalender und schaue besorgt auf den Kontoauszug. Jungs, wann geht's nach Australien?
* * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *