Tourbericht: Airbourne@Kubana in Russland! Teil 2

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    • Tourbericht: Airbourne@Kubana in Russland! Teil 2

      Tag 1: 18.08.2014 Teil 2

      Nachdem mir erklärt wurde, dass es kein Frühstück gab, machte ich mich auf zum Strand, zum Glück war da was offen, habe ratlos die Speisekarte
      betrachtet, der Verkäufer sprach mich auf russisch an, merkte dann, dass ich kein Russe war, aber schliesslich konnte ich Kaffee und Pommes
      bekommen (150 Rubel), in Russland recht teuer, minimal billiger als bei uns. Wieder zurück zum Hotel, da konnte ich Geld zu einem guten Kurs wechseln, dann ging ich zum Busbahnhof, der Shuttle zum Festival fuhr um 11:00 mit leichter Verspätung ab und nun die 3. Überraschung: Der Kassierer verstand mich nicht als ich ihm 1000 Rubel hinhielt, merkte dass ich als Ausländer zum Festival wollte, urplötzlich drückte er mir 150 Rubel in die Hand; mit einem "Kubaner forever" hatte er es eilig und erliess mir die Fahrtkosten! (€ 7). Nach 2 Stunden Fahrt endlich am Festivalgelände. Ne Weile gebraucht, bis ich mit Hilfe eines Ordners die Presseanmeldung fand. Pass vorgelegt, dann ein VIP Band erhalten. Was das in Russland heisst, dazu später. Derselbe Ordner brachte mich zum Produktionsbüro, da empfing mich eine Angestellte, man hielt mich zunächst für jemanden, der da spielt, so sah ich die Liste, wer von der Airbourne Crew dabei war! (Band, Taylor, Adam, Herald, Mick), genau soviel, wie in eimem Minibus passen. Dann traf ich auf die Pressechefin Maria, allerdings erklärte sie mir, dass ich mich nicht im Backstagebereich aufhalten dürfe, nur Künstler, Organisatoren und Techniker hatten Zutritt, also ging ich dann raus, aber Maria meinte noch, ein persönliches Treffen in einem anderen Zelt, wo Autogrammstunden stattfanden, wäre möglich, also auch VIP s haben in Russland offenbar keinen Zutritt hinter der Bühne..
      Das Ganze ist eigentlich ein Ausnutzen der Fans, die normalen Besucher ausser Viva und Libre Kategorie, durften nicht ins Autogrammzelt,
      man muss für jedes bisschen mehr extra bezahlen, da haben sie sich das von den Amis abgeguckt, dort geht es ähnlich zu, wenn auch extrem teuer, aber dasselbe Prinzip. Damit sind für mich Festivals abgehakt, wenn sich das in Europa ausbreitet (In GB ist das schon soweit).
      Das war die erste negative Kritik am Festival, die 2. gleich hinterher: Die Transportlage war katastrophal, entweder Shuttles fuhren nicht oder
      zu spät, dazu komme ich noch.
      Im Händlerbereich traf ich einen Berliner, der mit seiner russischen Frau von Berlin über Weisrussland mit nem VW Bully ankam. Ich war erleichtert, als ich hörte, dass er russisch sprach, war mir ab jetzt ne grosse Hilfe! Erstmalig sah ich auch asiatische Russen (mongolisch aussehend, die offenbar Buddhisten waren; auch Händler, machte einen freundlichen Eindruck. Airbourne war übrigens noch nicht eingetroffen. Also spendierte ich dem Berliner noch ne Dose Bier, dann ging ich zum Ausgang, fand den Bus auch nach Nachfrage bei Polizisten aber nicht. Dann zu Fuss Richtung Vesselovka, ob noch ein anderer Bus fuhr, aber das war erledigt. Wieder hatte ich Glück, eine ältere Frau sprach mich an, merkte dass ich kein Russe war, und schon standen einige um mich herum. Nach einigen Hin und Her verstand ich, dass ich für €10 (500 Rubel) essen und übernachten konnte, Geld fürs Taxi hatte ich nicht genügend dabei, der Rest war im Hotel, deren Karte hatte ich dabei, also zur Bestätigung angerufen, meinen Pass wollten sie auch sehen, was ich zunächst missverstand, aber man wollte nur meinen Namen sehen. Nachdem alles geklärt war, ging ich mit denen los, bei einer Einwohnerin gab es Saft, Tomaten, Russischer Kohl und Kartoffeln, und Wein; hat recht gut geschmeckt. Dann gingen wir zu Artur, der war mit seinen Kindern noch auf, und sprach englisch, alle waren interessiert, wer dieser Deutsche war, keine Retissements, im Gegenteil sehr freundlich, obwohl einige im Krieg waren. Die Gegend war 1943-1944 von der Deutschen Wehrmacht besetzt. Also bekam ich die Information, das ein Bus um 05:20 nach Anapa fuhr, bei Olga konnte ich übernachten, ich war erleichtert.
      Da ich früh raus musste, verabschiedete ich mich vorm Schlafen bei meiner Gastgeberin. Ein kleiner Welpe legte sich mit aufs Bett, störte mich nicht weiter und ich schlief schliesslich ein.
      Keep Rockin´
      Festus