Rock Im Park 2013

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    • Schade, dass ich Euch Jungs nicht getroffen habe. Nur Motherf**ker, Guido und Streety sind auf meiner "meet&greet"-Liste. Aber im November wird's bestimmt klappen. Ich ziele mal hauptsächlich auf die Shows in Deutschland und UK.

      Rock im Park war wirklich geil, endlich mal schönes Wetter, Wärme und all so was. Sind wir gar nicht mehr gewohnt. ;)
      * * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *
    • Kleiner Tourbericht... äh... Festivaltourbericht. :)

      Tourbericht Rock im Park Nürnberg Freitag – Sonntag, 7.-9. Juni 2013


      Ich bin am Donnerstag, 6. Juni 2013 schon angereist, damit ich kein Gehetze habe am Freitag. An den Tag kann ich mich aber überhaupt nicht mehr erinnern. Deshalb geht’s gleich mit dem Freitag los.

      Gegen kurz vor ein Uhr mittags schaffe ich es endlich zur Center Stage. Zu meinem grossen Missfallen ist die ganze erste Reihe schon besetzt. Wie sich schnell herausstellt, sind das alles Papa Roach und Stone Sour Fans. Na, da lässt sich doch sicher etwas machen.

      Tatsächlich haben die zwei Girls, die ich frage, ob ich für Airbourne nach vorne darf, nichts dagegen. Sehr gut. Ich schaue mich nach Waspfighter um, aber wie immer ist von ihm keine Spur. Bryan sehe ich leider auch nicht. Schade.

      Na ja, die erste Band kommt auf die Bühne, wird auch Zeit. Hacktivist. Muss man nicht kennen. Nicht mein Geschmack. Papa Roach dagegen, die lasse ich mir gerne gefallen. Sie sind super und für einen Moment denke ich auch nicht mehr an meine Bauchkrämpfe. Aber dann, im kurzen Umbau zwischen Papa Roach und Airbourne, kriege ich sie so richtig zu spüren. Auuu, aber raus will ich nicht, nur über meine Leiche.

      Herald wirft mir eine Flasche Wasser zu, die ich mit den umstehenden Fans teile. Es ist richtig schön warm, endlich Sommer, und hier in der Sonne, so dicht gedrängt, kann man schon mal Durst kriegen.

      Vor der Show werden noch einige aufblasbare Black Dog Barking Bälle vor die Bühne gelegt. Aha, es gibt was zum Spielen.

      Ich vergesse meine Schmerzen, als Airbourne endlich auf die Bühne stürmen, yippieayeahhh!!! Sie rocken los und ich auch. Etwas merkwürdig ist nur, dass die ganzen Stone Sour Fans nicht so richtig mitmachen. Blöde. Na ja, im Herbst auf der Headline-Tour von Airbourne ist dann alles anders und ich kann wieder in Gesellschaft rocken.

      Streety grinst mich an und gibt mir mitten im Song mit beiden Händen ein Thumbs Up. Er verpasst nicht mal seinen nächsten Einsatz, so schnell geht das.

      Dave kommt rüber, aber gibt kein erkennbares Zeichen von sich, dass er mich etwa gesehen hätte. Na, dann halt nicht.

      Joel ist gut drauf und sprintet hin und her auf der riesen Bühne, zum Klettern scheint sie allerdings nicht so geeignet.

      Black Dog Barking spielen sie erstaunlich früh im Set. Ich liebe diesen Song, der ist einfach geil. Leider lassen sie Back in the Game weg.

      Herald kommt vorne der Bühne entlang, um die aufblasbaren BDB-Bälle ins Spiel zu bringen. Als er an mir vorbei geht, gibt er mir lachend High Five.

      Von den Bällen kriege ich leider nicht wirklich etwas mit, kaum sind sie ins Publikum geworfen, verschwinden sie blitzschnell. Die wollte wohl jeder unbedingt als Souvenir behalten.

      Joel macht einen Ausflug in die Menge, leider kann ich ihn wieder einmal nicht wirklich sehen. Die Leute sind total verwirrt, das haben sie ja noch nie gesehen… ist der Sänger auf der Flucht oder warum rennt der plötzlich von der Bühne runter ins Publikum? Ich grinse. Ja, Kinder, da könnt ihr mal sehen, was ein richtiger Rocker ist.

      Für meinen Geschmack ist das Set viel zu schnell vorbei. Ich hätte noch Energie für etwas mehr gehabt, bin ja nicht getreten, geschlagen und an den Haaren gezerrt worden wie sonst immer.

      Herald kommt raus mit einer grossen Kühlbox voll Wasser und versorgt das Publikum. Wenn die Security sich schon nicht drum kümmert…

      Waspie treffe ich beim Ausgang. Auf der Suche nach Schatten gehen wir etwas weiter nach hinten und biegen beim Becks Wagen um die Ecke. Da treffen wir auf Motherf**ker, den wir schon in Berlin gesehen hatten. Endlich noch jemand, der gerne reist, um Airbourne zu sehen.

      Ich unterhalte mich dann noch etwas mit Streety. Unter anderem frage ich ihn, welches denn bisher seine Lieblingsshow mit Airbourne war. "Wacken last year, err… 2011, and the festival the day after in Poland", antwortet er ohne lange überlegen, dann fügt er hinzu "I liked Fortarock, too." Ich sage ihm, mir hätte Fortarock nicht gefallen, es seien zu viele Leute auf zu wenig Raum gewesen und deshalb eine etwas angespannte Atmosphäre. Da sieht man mal, wie unterschiedlich ein Festival wahrgenommen wird, je nachdem, auf welcher Seite vom Zaun man steht.

      Streety sagt, sie hätten vorher dem Manager die Kutten gezeigt, sie hätten ihm gefallen. Ich frage ihn, ob Waspie Joel das Sewing Kit gegeben habe. Er nickt und sagt: "I've already bought some more patches, some Motörhead." Aha, bald ist die ganze Band still und konzentriert im Tourbus am Nähen. Das wäre doch ein Bild für die Götter. ;)

      Ich gehe wieder nach vorne, um mir noch ein paar Bands anzuschauen, die aber offenbar nicht viel Eindruck gemacht haben, ich kann mich nämlich nicht mehr erinnern, wer das war. Dafür kriege ich von Dave eine Nachricht, es sei super gewesen, mich hier an den Barriers bei Rock im Park zu sehen. Hat er also doch was mitgekriegt. Ich bin immer wieder überrascht, das sieht man ihm auf der Bühne so gar nicht an.

      Der nächste Tag ist auch sehr schön, was das Wetter und die Bands anbelangt. Ich schaue mir die Show von Royal Republic an, die sehr viel Spass mit dem Publikum machen. Witzigerweise brauchen sie keine Anweisungen zu geben, die eingefleischten Fans wissen schon, welches Spiel zu welchem Song gehört und wir andern machen einfach mal mit. Wenn Fitness Spass machen soll, dann muss man nur zu einer Royal Republic Show gehen.

      Green Day später am Abend hauen mich total um. Meine Güte, die spielen nicht nur über zwei Stunden, die halten auch die ganze Show durch und rocken, was das Zeug hält. Mehrere Male lassen sie Fans auf die Bühne kommen zum Mitsingen und Mitspielen und die sind auch noch echt gut! Super!

      Mir fällt auch auf, wie an diesem Festival die Leute einfach in guter Stimmung sind, alle sind nett zueinander, wildfremde Menschen umarmen und unterhalten sich, tanzen miteinander… ja, die Stimmung ist ähnlich wie bei Wacken oder dem Hellfest. Schön. Das habe ich bei Fortarock vermisst.

      Erst nachts um eins spielen dann noch Five Finger Death Punch. Als ich zur Halle komme, sind gerade noch Coheed & Cambria (nicht mein Fall) dran, also gehe ich gleich wieder raus und nutze die Gelegenheit für einen Trip aufs Klo. Als ich danach wieder rein will, ist die Halle voll. Und immer mehr Leute strömen rein. Das ist genau die Situation, die schnell in eine Katastrophe ausarten kann. Ich gehe raus und informiere einen Security. Ich sage ihm, die Halle sei echt dicht, ob sie ein Auge darauf hätten, dass da nicht zu viele Leute reingehen? Er ist etwas verunsichert und sagt, er vertraue seinen Leuten drin, die würden das schon richtig machen. Ja, super. Na ja, ich hab's gesagt, mehr kann ich nicht machen.

      Es dauert dann nur noch fünf Minuten und endlich hat es die Security auch kapiert. Sie öffnen die Ränge und lassen die Leute rauf auf die Tribünen. Sehr schnell und diszipliniert füllen sich die unteren Ränge vollständig, einige Leute werden dann sogar noch ganz nach oben gelassen. Kein Wunder geht alles so schnell und reibungslos, wir alle wollen den Anfang der Show nicht verpassen. Und die Show hat es in sich. Schöne Walls of Death, viel Gebrüll und Händehoch, 5FDP ganz nah am Publikum. Super. Schöner Abschluss für mich.

      Morgens um halb vier sinke ich dann ins Bett. Viel Schlaf kriege ich auch jetzt nicht, weil ich am nächsten Tag heim reisen muss, um am Montag wieder zu arbeiten.
      * * * Blessed are the cracked, for they let in the light! * * *